Für das Verlegen von Laminatfußböden werden in der Regel verschiedene Werkzeuge und Zubehörteile benötigt. Ein Laminatschneider ist eine praktische Option, um das Laminat schnell und einfach auf die richtige Größe zu schneiden. Eine Stichsäge kann ebenfalls nützlich sein, insbesondere für präzise Schnitte an den Rändern oder für Aussparungen für Heizungsrohre oder ähnliches.Zollstock und Bleistift sind wichtige Hilfsmittel, um die richtigen Maße anzuzeichnen und das Laminat entsprechend zuzuschneiden. Zugeisen und Schlagklotz werden jedoch in den meisten Fällen nicht mehr benötigt, da moderne Verlegesysteme dies überflüssig machen.
Es ist immer ratsam, die spezifischen Anweisungen des Herstellers zu befolgen und das für das jeweilige Verlegesystem empfohlene Zubehör zu verwenden. Nur so kann eine reibungslose und qualitativ hochwertige Verlegung gewährleistet werden
Der Bedarf an Laminat variiert je nach Raumgröße und Länge der einzelnen Laminatpaneele. Es wird empfohlen, einen zusätzlichen Verschnitt oder Puffer von ca. 10 - 15 % der Quadratmeterzahl des Raumes einzuplanen. Dieser Verschnitt berücksichtigt mögliche Fehler beim Zuschnitt der Paneele, ermöglicht die Anpassung an Ecken und stellt sicher, dass genügend Material für eventuelle Reparaturen oder Ersatz vorhanden ist. Durch die Berücksichtigung dieses Puffers wird sichergestellt, dass genügend Laminat für die gesamte Fläche des Raumes zur Verfügung steht.
Um bei der Verlegung eine Dehnungsfuge zu erhalten, sind zunächst Abstandhalter an den Wänden anzubringen. Anschließend werden die Dielen in einer Ecke mit der Federseite zur Wand beginnend verlegt.
In der ersten Reihe werden die Dielen nur an den Kopfseiten miteinander verbunden. Am Ende der Reihe wird die letzte Diele entsprechend der Dehnungsfuge abgeschnitten. Das Reststück wird dann am Anfang der nächsten Reihe verwendet, wodurch ein Fugenversatz entsteht. Dieser Versatz sollte ca. 1/3 der Länge der vorherigen Diele betragen.
Würde man immer gleich lange Dielen direkt nebeneinander verlegen, würden die Fugen am Ende wie Treppenstufen aussehen, was zu einem unnatürlichen und unruhigen Gesamtbild führen würde.
Nach dem Verlegen der ersten Reihe wird ab der zweiten Reihe die Längsseite der Diele leicht schräg mit der vorherigen Reihe verbunden. Falls die Verbindungen nicht sofort ineinandergreifen, kann durch leichtes Wippen oder Hin- und Herbewegen der Feder in der Nut eine sichere Verbindung hergestellt werden.
Anschließend wird die Kopfseite der Diele einfach nach unten gedrückt. Die Gummilippe, die in die Fase der Diele eingearbeitet ist, rastet einfach in die Fase der benachbarten Diele ein, ohne dass die vorherige Diele angehoben werden muss.
Auf diese Weise arbeitet man sich Reihe für Reihe durch den Raum und achtet darauf, dass die Dehnungsfugen an den Wandseiten eingehalten werden.
Es wird empfohlen, die spezifischen Anweisungen des Herstellers zu befolgen und die für das verwendete Laminatsystem empfohlene Verlegetechnik anzuwenden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.